Vom 3. bis zum 7. Juni 2024 hat die Klasse L7-9 der Mosaikschule Ludwigshafen (14 Schülerinnen und Schüler mit motorischen Beeinträchtigungen) eine Klassenabschlussfahrt an den Bodensee unternommen.
Die BürgerStiftung hat mit der Übernahme eines Anteils der Reisekosten den in der motorischen Entwicklung beeinträchtigten Kindern eine schöne Reiseerfahrung ermöglicht.
“ Wir bedanken uns wirklich von ganzem Herzen für die großzügige Spende. Wir hatten alle eine unvergessliche Woche und hatten eine wahnsinns tolle Gruppendynamik.“
(Hanna Kinner, Klassenleitung)
Von den Schülerinnen und Schülern verfasster Erlebnisbericht:
Montag – Anreise
„Im Vorfeld wurde unsere Vorfreude auf die Klassenfahrt zunächst etwas getrübt … Kann unsere Klassenfahrt überhaupt stattfinden? Das Unwetter und die Überschwemmungen im Süden machten unseren Lehrern und Eltern große Sorgen. Aber wir waren mutig genug, wir wollen das Abenteuer nicht verpassen. Also ging es endlich wie geplant los! Wir sind morgens zunächst in der Schule angekommen und haben uns in unserem Klassenraum getroffen. Anschließend wurde gefrühstückt und dann haben wir unsere Schulbusse gepackt. Wir mussten Tetris spielen. Abfahrt pünktlich um 10:00 Uhr. Warum wackelte der Bus beim Fahren denn so? Weil einer richtig laut mitgesungen und Party gemacht hat. Zum Ende der Fahrt sind wir die Serpentinen hochgeschaukelt und um 15 Uhr endlich in Scheidegg, der “Wildnis” [Zitat Tristan], angekommen. Während der Küchenparty haben wir ein super leckeres Essen gezaubert. Leider hat die selbstgemachte Salatschleuder nicht so gut funktioniert und es hat in der Küche geregnet! Nach dem Essen mussten wir alle duschen und konnten dann die heißersehnte Zeit auf den Zimmern genießen.“
Dienstag – Baumwipfelpfad & Wasserfälle
„Nach einem ausgiebigen Frühstück sind zum Baumwipfelpfad gefahren und haben dort die tolle Aussicht auf den Bodensee und die Berge genossen. Plötzlich haben wir einen Hindernis-Parkour entdeckt und ein paar mutige Schüler konnten ihn bewältigen. Philipp sogar ganz alleine, da er die andere Gruppe verpasst hatte, und Angst hatte “lost” zu gehen! Anschließend sind wir zu den Scheidegger Wasserfällen gefahren und haben uns verschiedene Wasserfälle angeschaut, haben Steine gesucht und haben sie ins Wasser geworfen. Am Abend haben manche Schüler Salate für das Abendessen vorbereitet und den Tisch gedeckt. David und Moritz haben mit Herr Cholewa gegrillt. Wir haben lange draußen gesessen und dem Zirpen der Feldgrillen gelauscht. Als nächstes haben wir den Tisch abgeräumt und haben uns anschließend auf unsere Zimmer verzogen. Es war ein schöner Tag.“
Mittwoch – Friedrichshafen am Bodensee
„Nach dem Frühstück im Freien sind wir zum Bodensee nach Friedrichshafen gefahren. Da haben wir den See mit seiner Bergkulisse angeschaut und sind Shoppen gegangen. Wir konnten sogar mehrere Zeppeline in der Luft beobachten. Nachdem wir mit vollen Tüten zum See zurück kamen, gab es noch ein leckeres Eis am Ufer. Anschließend haben wir uns auf eine Bank gesetzt und dann fing David an zu singen, Geld haben wir leider keines bekommen :-D. Ein wenig später sind wir noch Lebensmittel einkaufen gegangen. Anschließend haben wir leckere Salate vom Grillen am Vortag gegessen und aus Sektgläsern getrunken! Nach dem Essen sind wir in die Zimmer und haben ein wenig gespielt. Und somit war der verrückte Tag zu Ende.“
Donnerstag – Teil 1: Pfänder
„Nach dem Frühstück sind wir in Richtung Pfänder aufgebrochen. Ein Teil der Klasse war motiviert, den Wanderweg nach oben zu nehmen. 650 Höhenmeter ging es zweieinhalb Stunden über Stock und Stein bergauf! Es war so anstrengend aber auf dem Gipfel wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht, einem Eis und der Wiedervereinigung unserer Klasse belohnt. Der andere Teil der Klasse ist mit der Gondel nach oben gefahren, um länger die Aussicht genießen zu können und die Wanderer gebührend in Empfang zu nehmen! Wir haben auf den Liegestühlen gechillt und die Aussicht genossen!“
Donnerstag – Teil 2: Flussbaden
„Als wir vom Pfänder zurück gekommen sind, wollten ein paar von uns noch im kalten Fluss baden. Wir sind dann dort in die Nähe gefahren und den Rest gelaufen. Das Wasser war sehr kalt! Der Fluss bildet die Grenze zwischen Deutschland und Österreich – einige haben sich getraut ihn zu überqueren und so nach Österreich zu gelangen. Ein Schüler ist der Meinung, er wäre “fast gestoben”, weil er im Fluss ausgerutscht ist. Auf dem Rückweg nach Deutschland ist noch ein weiterer “Unfall” passiert und jemand hat seinen Schuh verloren. Dieser wurde vom Fluss mitgerissen – und wenn er nicht gestorben ist, so schwimme er noch heute!“
(Einverständniserklärung zur Veröffentlichung der Bilder liegt vor)