Ludwigshafen kann mehr.
Als BürgerStiftung möchten wir nah dran sein – an den Ludwigshafener Bürgerinnen und Bürgern, an aktuellen Entwicklungen in der Stadt und an den von uns initiierten sowie geförderten Projekten. Aus diesem Grund machen wir, noch bevor wir Sie kennenlernen, den ersten Schritt – und stellen Ihnen gerne unsere Ziele, die Stiftungsidee und unseren Vorstand sowie das Kuratorium vor.
Hier finden Sie unsere Satzung.
Stiftungszweck
Die BürgerStiftung Ludwigshafen verfolgt das Ziel, die Zukunftsfähigkeit Ludwigshafens durch verstärktes bürgerschaftliches Engagement zu stärken. Wir wollen mit der Verwirklichung unserer sechs Satzungszwecke zur Steigerung der Lebensqualität in Ludwigshafen beitragen und dabei besonderes Augenmerk auf die Belange junger Menschen richten.
Kernidee
Die Kernidee einer Stiftung ist auf Ewigkeit hin angelegt. Die Stärke von Stiftungen zeigt sich also in ihrer Langfristigkeit. Das gestiftete Geld wird als Vermögen angelegt und auf Dauer erhalten. Aus den Erträgen dieses Vermögens und aus Spenden werden unsere Aktivitäten finanziert. Für Sie heißt das: Mit ihrer Zustiftung gestalten Sie ein Stück Zukunft, denn das Geld bewahrt seinen Wert für kommende Generationen. In diesem Sinne setzt eine Stiftung ein besonderes Zeichen von Verantwortung.
Wir, die
BürgerStiftung
Eine Bürgerstiftung ist eine Institution zur Förderung gemeinnütziger Zwecke. Nach unserer Satzung fördern und initiieren wir Vorhaben, die geeignet sind, die Lebensqualität der Menschen sowie Bildung und Wissenschaften, Kultur, Jugend und Altenhilfe nachhaltig zu fördern und zu entwickeln. Wir haben in den Jahren seit unserer Gründung 2004 die Schwerpunkte auf die Themen Kultur, Bildung und Jugend gelegt. In der Zukunft wollen wir uns noch breiter aufstellen.
Als Bürgerstiftung handeln wir selbständig und unabhängig von staatlichen Institutionen. Wir sind zudem konfessionell und parteipolitisch ungebunden. Bürgerschaftliches Engagement ist die Grundlage aller Aktivitäten. Für uns heißt das: Wir sind von niemandem abhängig, wir sind aber angewiesen auf den Einsatz unserer Aktiven und unserer Stifter.
Als Bürgerstiftung haben wir uns der Offenheit und Transparenz verpflichtet. Wir informieren die Öffentlichkeit sowie unsere Stifter und Spender regelmäßig über Ziele, Aktivitäten, finanzielle Verhältnisse, Mittelverwendung und Organisationsstruktur.
Wir führen eigene Projekte durch, die wir selbst konzipieren, realisieren und finanzieren. Aber wir unterstützen auch sinnvolle Projekte anderer Institutionen. Wir entwickeln Ideen, fördern Talente und öffnen Perspektiven.
Unseren aktuellen Jahresabschluss, die Anlagerichtlinien sowie den Stiftungsbericht zu Mittelherkunft und -verwendung finden Sie unter den jeweiligen Links.
Wir sind viele
Bürgerstiftungen sind ein Erfolgsmodell – und das bereits seit 25 Jahren. An 420 Orten deutschlandweit sind sie ein verlässlicher Partner für bürgerschaftliches Engagement. Derzeit tragen 269 Bürgerstiftungen das Gütesiegel des Bundesverbands Deutscher Stiftungen. Das Gütesiegel wird an Bürgerstiftungen verliehen, deren Satzungen die „10 Merkmale einer Bürgerstiftung“ erfüllen. Die BürgerStiftung Ludwigshafen trägt dieses Gütesiegel seit ihrer Gründung ununterbrochen. Über 15.000 Stifter haben sich bereits finanziell in einer Bürgerstiftung engagiert. Jährlich werden 345.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden erbracht. Bürger für Bürger, Menschen für ihre Stadt.
10 Merkmale einer BürgerStiftung
- Eine Bürgerstiftung ist gemeinnützig und will das Gemeinwesen stärken. Sie versteht sich als Element einer selbstbestimmten Bürgergesellschaft.
- Eine Bürgerstiftung wird in der Regel von mehreren Stiftern errichtet. Eine Initiative zu ihrer Errichtung kann auch von Einzelpersonen oder einzelnen Institutionen ausgehen.
- Eine Bürgerstiftung ist wirtschaftlich und politisch unabhängig. Sie ist konfessionell und parteipolitisch nicht gebunden. Eine Dominanz einzelner Stifter, Parteien, Unternehmen wird abgelehnt. Politische Gremien und Verwaltungsspitzen dürfen keinen bestimmenden Einfluss auf Entscheidungen nehmen.
- Das Aktionsgebiet einer Bürgerstiftung ist geographisch ausgerichtet: auf eine Stadt, einen Landkreis, eine Region.
- Eine Bürgerstiftung baut kontinuierlich Stiftungskapital auf. Dabei gibt sie allen Bürgern, die sich einer bestimmten Stadt oder Region verbunden fühlen und die Stiftungsziele bejahen, die Möglichkeit einer Zustiftung. Sie sammelt darüber hinaus Projektspenden und kann Unterstiftungen und Fonds einrichten, die einzelne der in der Satzung aufgeführten Zwecke verfolgen oder auch regionale Teilgebiete fördern.
- Eine Bürgerstiftung wirkt in einem breiten Spektrum des städtischen oder regionalen Lebens, dessen Förderung für sie im Vordergrund steht. Ihr Stiftungszweck ist daher breit. Er umfasst in der Regel den kulturellen Sektor, Jugend und Soziales, das Bildungswesen, Natur und Umwelt und den Denkmalschutz. Sie ist fördernd und/oder operativ tätig und sollte innovativ tätig sein.
- Eine Bürgerstiftung fördert Projekte, die von bürgerschaftlichem Engagement getragen sind oder Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Dabei bemüht sie sich um neue Formen des gesellschaftlichen Engagements.
- Eine Bürgerstiftung macht ihre Projekte öffentlich und betreibt eine ausgeprägte Öffentlichkeitsarbeit, um allen Bürgern ihrer Region die Möglichkeit zu geben, sich an den Projekten zu beteiligen.
- Eine Bürgerstiftung kann ein lokales Netzwerk innerhalb verschiedener gemeinnütziger Organisationen einer Stadt oder Region koordinieren.
- Die interne Arbeit einer Bürgerstiftung ist durch Partizipation und Transparenz geprägt. Eine Bürgerstiftung hat mehrere Gremien (Vorstand und Kontrollorgan), in denen Bürger für Bürger ausführende und kontrollierende Funktionen innehaben.
Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern.
Ernst Bloch
Gründung
Wir für LU – aktiv und erfolgreich seit 2004
Zum Gründungsakt fanden sich am 29. März 2004 im Ernst-Bloch-Zentrum 29 Bürgerinnen und Bürger zusammen. Sie unterzeichneten als Gründungsstifter die Stiftungsurkunde sowie die Satzung und bestimmten die Mitglieder des ersten Stiftungskuratoriums (Friedhelm Borggrefe, Detlof Graf von Borries, Eva Lohse, Erich Ramstetter und Wilhelm Zeiser; später hinzu gekommen Hans-Jörg Demuth und Christian Dudeck) und des Stiftungsvorstands (Wolfgang Anders, Gerty Dudeck, Heike Feldmann, Felix Lampert und Klaus Schönleben). Bis Ende 2005 zählte die Stiftung bereits über 140 Stifter und Spender.
Schon am 12. Juli 2003 hatte die erste Gründungssitzung stattgefunden. Innerhalb eines Jahres kamen 62 Bürgerinnen und Bürger oder Institutionen als Zustifter oder Spender mit einem Finanzvolumen von über 65.000 € zusammen. Der Großteil wird als Stiftungskapital angelegt, der kleinere Teil fließt als Spenden in Aktionen und einzelne Projekte. Für die damalige Sprecherin des Stiftungsvorstands, Heike Feldmann, ist es das erklärte Ziel, mehrere Millionen Euro einzuwerben und „die BürgerStiftung zu einer Bürgerbewegung zu machen“. Es müsse dafür geworben werden, den Stiftungsgedanken im Bewusststein der Ludwigshafener Bevölkerung zu verankern.
Die BürgerStiftung Ludwigshafen ist erste Bürgerstiftungsgründung in Rheinland-Pfalz
Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) hat die BürgerStiftung Ludwigshafen am Rhein als öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt. Die Stiftungsurkunde wurde von der Vizepräsidentin der ADD, Frau Schneider-Pauli, am 20. Juli 2004 in Trier an den damaligen Geschäftsführer Klaus Kufeld überreicht. Mit der BürgerStiftung Ludwigshafen hatte sich damit die erste BürgerStiftung im Rheinland-Pfalz gegründet, die den Merkmalen der „Initiative Bürgerstiftungen“ des Bundesverbands Deutscher Stiftungen entspricht.
Gremien der BürgerStiftung Ludwigshafen
Günter Dhom (Vorsitzender des Vorstands), Eberhard Beissel, Sylvia Birnbaum (Geschäftsführung), Michael Cordier, Marcel Jurkat, Elke Lehnert,
Günther Koch (Vorsitzender des Kuratoriums bis 2023), Martin May, Wolfgang Anders (Kuratorium), Horst Langer (Fundraising)
Der Vorstand
Günter Dhom (Vorsitzender)
Seit wann sind Sie für die BürgerStiftung Ludwigshafen ehrenamtlich tätig?
Ich wurde 2016 vom damaligen Vorsitzenden des Vorstandes der BürgerStiftung angesprochen, ob ich nicht sein Nachfolger werden wollte. Nach kurzer Bedenkzeit habe ich dann zugesagt.
In welchem Bereich engagieren Sie sich bei der BürgerStiftung Ludwigshafen
und warum gerade dort?
Als Vorsitzender des Vorstands bin ich zuständig für Kontakte der BürgerStiftung in
die Stadtgesellschaft, ich bin Ansprechpartner und koordiniere die strategische Ausrichtung zusammen mit meinen Vorstandskolleginnen und –kollegen. Mit unserer Geschäftsführerin kümmere ich mich gelegentlich auch um einzelne Projekte.
Wie kamen Sie zur BürgerStiftung Ludwigshafen, was hat Sie motiviert?
Die Entstehung der BürgerStiftung habe ich von Anfang an beobachtet und war auch Mitgründungs–Stifter. Die Philosophie, sich weniger über Missstände zu beklagen, und mehr darüber nachzudenken, was man selbst Positives tun kann, gefällt mir. Weiterhin empfinde ich Dank, dass es mir selbst in diesem Land und dieser Stadt gut geht und
versuche, etwas der Gesellschaft zurückzugeben. Das ist natürlich dort am sinnvollsten, wo Unterstützung am meisten gebraucht wird.
Welche Erfahrungen, die Sie bei der BürgerStiftung Ludwigshafen gemacht haben, möchten Sie nicht missen?
Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass es Menschen, denen es nicht so gut geht,
eben besser geht. Wir engagieren uns für Jugendliche, die nicht die besten Startchancen haben, um ihnen einen guten Platz in der Gesellschaft zu ermöglichen. Mir macht es Freude, wenn wir helfen können. Die Freude über unsere Hilfe ist oft wertvoller als es materielle Dinge sein könnten. Außerdem sind meine Vorstandskolleginnen und –kollegen großartige Menschen, mit denen es viel Spaß macht, zusammenzuarbeiten.
Wenn Sie nicht gerade für die BürgerStiftung Ludwigshafen aktiv sind, was machen Sie dann? Wie viel Zeit wenden Sie ungefähr für die BürgerStiftung Ludwigshafen auf?
Wenn ich nicht für die BürgerStiftung aktiv bin, operiere und behandle ich Patienten in unserem Zahnmedizinischen Zentrum oder ich halte Vorlesungen für die Studierenden in dem von mir entwickelten Master of Science Studiengang. Oft bin ich auch als Referent auf Tagungen unterwegs. Alles das und auch die Arbeit für die BürgerStiftung
empfinde ich nicht als Last, sondern als Freude. Wenn ich dann noch Zeit frei habe,
reise ich gerne in ferne und nahe Länder, eine Lieblingsregion von mir ist die Algarve in Portugal. Ich liebe gute Weine und gutes Essen (wie man sieht) und unterstütze gerne Menschen dabei, selbst erfolgreich zu werden und zu sein.
Michael Cordier
Seit wann sind Sie für die BürgerStiftung Ludwigshafen ehrenamtlich tätig?
Seit vielen Jahren engagiere ich mich für meine Heimatstadt. Ob als Unternehmer oder als Bürger. Ich wurde vor über 8 Jahren vom damaligen Vorstand der BürgerStiftung geworben und bin seitdem mit Leidenschaft dabei.
In welchem Bereich engagieren Sie sich bei der BürgerStiftung Ludwigshafen und warum gerade dort?
Ich engagiere mich aktuell mit Horst Langer im Fundraising. Die BürgerStiftung braucht Stiftungskapital und dieses Kapital wird angelegt in Anleihen und Aktien. Aus den Erlösen zahlen wir dann die Aktionen für die Bedürftigen. In einer Null-Zins-Phase wie derzeit sind die Erlöse aber sehr gering und wir müssen auch Projektgelder organisieren. Jede Institution braucht Einnahmen und Menschen, die sich für sie engagieren. Diese Menschen möchten wir begeistern und abholen, wie man so schön sagt. Dazu gehört unser Patensystem.
Wie kamen Sie zur BürgerStiftung Ludwigshafen, was hat Sie motiviert?
Ich möchte das WIR in unserer Gesellschaft fördern. Möchte mich aktiv in Projekte mit einbringen. Ich halte es für besonders wichtig aufzuzeigen, dass ein gutes Miteinander in unserer Gesellschaft mit unserem persönlichen Einsatz anfängt.
Welche Erfahrungen, die Sie bei der BürgerStiftung Ludwigshafen gemacht haben, möchten Sie nicht missen?
Wir setzen Ideen um. Im Sinne der Gesellschaft. Wir engagieren uns vor allem für die junge Generation. Bildung ist die Basis für ein offenes und faires Miteinander. Auch die Idee, dass wir jedem Jugendlichen, egal aus welchem Elternhaus, in unserer Gesellschaft eine Chance geben müssen, treibt uns voran. Die Erfahrungen aus unseren Projekten, die Begegnungen mit Jugendlichen, die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen in der BürgerStiftung motiviert mich jeden Tag in Dankbarkeit der Gesellschaft auch etwas zurückgeben zu können.
Wenn Sie nicht gerade für die BürgerStiftung Ludwigshafen aktiv sind, was machen Sie dann? Wie viel Zeit wenden Sie ungefähr für die BürgerStiftung Ludwigshafen auf?
Den Aufwand an Zeit will ich gar nicht rechnen. Weil dieser für mich keine Last ist.
Neben einigen anderen ehrenamtlich Aktivitäten bin ich beratend im Mittelstand tätig. Darüber hinaus engagiere mich in der Metropolregion, gehe gerne zum Tennis und bin mit Leidenschaft für meine Familie da. Auf Enkel und Kinder bin ich stolz und bin hoffentlich hier weiter ein guter Vater und Großvater.
Garten, Wandern, Radfahren und mein Kreis der Optimisten halten mich weiter gesund und munter.
Horst Langer (Fundraising)
Vorgestellt:
Horst Langer aus Freinsheim – Fundraiser der BürgerStiftung Ludwigshafen
Was treibt einen Freinsheimer an, sich in Ludwigshafen zu engagieren? Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: Es ist der Wille, etwas zu bewirken, und der Wunsch, dass Hilfe auch tatsächlich dort ankommt, wo sie gebraucht wird, die Horst Langer und die BürgerStiftung zusammengebracht haben. Als ehemaliger BASFler kennt der selbständige Unternehmensberater Ludwigshafen gut und hat noch dazu familiäre Verbindung in die Stadt. Als 2020 der Kontakt zu Vorstandsmitglied Michael Cordier entstand, zögerte Horst Langer deshalb nicht lange und brachte sich sogleich engagiert ein. Er initiierte gemeinsam mit dem gesamten Vorstand das Paten-System der BürgerStiftung und empfahl einen Umbau der Website. Gesagt, getan! Die Inhalte der Stiftungswebsite wurden überarbeitet – und Horst Langer zum Fundraising-Beauftragten. Eine gemeinsame Erfolgsgeschichte.
Drei Fragen an Horst Langer
Wie beschreiben Sie die BürgerStiftung Ludwigshafen in drei Worten?
Zusammen etwas bewirken.
Welches ist Ihr persönlich wichtigstes Ziel, das Sie mit der BürgerStiftung Ludwigshafen erreichen möchten?
Ich möchte Menschen, vor allem junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen nachhaltig helfen. Unsere Hilfe soll ankommen, sie soll tatsächlich etwas bewirken. Ich möchte nicht uns, sondern unsere Unterstützung bekannt machen und Menschen in Not zeigen: Das Engagement der BürgerStiftung ist „alltagstauglich“ und kommt bei ihnen an.
Ihr schönstes Erlebnis mit/bei der BürgerStiftung Ludwigshafen?
Mein bisher schönstes Erlebnis war die 100. Vorstandssitzung, die wir wieder „face-to-face“ im wunderbaren Garten von Professor Dhom abhalten konnten. Dazu wurde auch der Vorsitzende des Kuratoriums eingeladen. Wir haben uns alle sehr gefreut, dass es schon eine 100. Sitzung gibt und dass wir viel erreicht haben. Wir haben so einen schönen Abend gehabt und einige schöne Fotos aufgenommen, die die gute Stimmung wunderbar festgehalten haben.
Marcel Jurkat
Vorgestellt:
unser Vorstand Marcel Jurkat,
Leiter Repräsentation & Städtepartnerschaften bei der Stadt Ludwigshafen
Emotionale Bande haben meist etwas mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun. So
auch die (emotionale) Verbindung Marcel Jurkats zu Ludwigshafen. Von klein auf besuchte er an den Wochenenden abwechselnd seine Tante in Friesenheim sowie seinen Onkel in
Oggersheim – und lernte die Ludwigshafener Stadtteile somit schon in seiner Jugend gut
kennen. Die Verbindung zur Stadt am Rhein blieb bestehen – und wurde ab dem Jahr 1987
auch eine berufliche. Als heutiger Leiter Repräsentation & Städtepartnerschaften der Stadt
Ludwigshafen ist er stets nah dran – an aktuellen Entwicklungen sowie Projekten und natürlich an den Bürgerinnen und Bürgern. Seine Erfahrung und seine tagtäglichen Beobachtungen bringt er seit mittlerweile nun drei Jahren mit viel Leidenschaft und Herzblut auch in die (ehrenamtliche) Arbeit der BürgerStiftung Ludwigshafen ein.
Drei Fragen an Marcel Jurkat
Wie beschreiben Sie die BürgerStiftung Ludwigshafen in drei Worten?
Unkompliziert, niedrigschwellig, breitgefächert. Wir helfen unkompliziert und ohne große Hürden, also sehr niedrigschwellig. Und dann ist es aber auch irgendwie ein bisschen mehr. Wir sind für jedermann da, weil wir von den Kriterien her doch recht breit aufgefächert sind. Wir können genauso Seniorinnen und Senioren, aber auch junge Leute unterstützen, wir können Migranten und Migrantinnen beim Ankommen in unserer Stadt begleiten oder wir erleichtern Menschen mit Beeinträchtigungen ihr Leben in unserer Gesellschaft.
Welches ist Ihr persönlich wichtigstes Ziel, das Sie mit der BürgerStiftung Ludwigshafen
erreichen möchten?
Ludwigshafen ist eine sehr junge Stadt, vom Alter und der Bevölkerungsstruktur her – viele
junge Menschen wohnen hier, viele auch mit Migrationshintergrund. Deshalb lohnt es sich, hier tätig zu werden und sich ehrenamtlich einzubringen. Ludwigshafen hat viel Potential, mehr als man vermutet, und auch viele schöne Ecken. Es gibt aber eben auch Handlungsbedarf, so wie in jeder Kommune und in jeder Stadt. Es gibt Dinge, die man optimieren kann und die BürgerStiftung will einen kleinen Beitrag leisten für ein besseres soziales Miteinander, für Jugend und Kultur. Und das ist mir persönlich auch sehr wichtig. Ich bin generell ein sehr aktiver Mensch, auch mehrfach ehrenamtlich. Ich bin beispielsweise in der evangelischen Kirche engagiert, ich bin für den Verwaltungsnachwuchs engagiert und mache noch mehrere andere Dinge so gut es geht mit viel Herzblut und Leidenschaft. Zum Beispiel bin ich auch Themenpate für Luzi, das Ludwigshafener Zentrum für individuelle Erziehungshilfen. Genauso liegen mir die Jugendbibliothek und die Jugendmusikschule am Herzen. Ich sag mal, alles, was wir für die Jugend anbieten können, ist ein Herzensprojekt für mich. Auch, weil es gerade hier viele Alleinerziehende gibt, viele sozial Schwächere, die in irgendeiner Form benachteiligt sein könnten oder sind. Und wenn wir hier punktuell helfen können, dann ist das für mich eine schöne Sache und sehr zufriedenstellend.
Ihr schönstes Erlebnis mit / bei der BürgerStiftung Ludwigshafen?
Da muss ich sofort an eine Veranstaltung im Kinderzentrum, also dem Luzi, denken. Dort werden viele Kinder betreut, die kein richtiges Familienleben haben, kein richtiges Zuhause, wo die Eltern getrennt leben oder die Familie zerrüttet ist. Wir haben bei dieser Veranstaltung neue Spielgeräte übergeben. Daraufhin sagte ein kleines Mädchen: „Ach, das ist ja jetzt für mich wie ein schönes Zuhause.“ Das sagt für mich sehr vieles, nämlich, dass das Mädchen nicht in idealen Verhältnissen lebt. Und dass wir hier mit einem kleinen Beitrag von mehreren Sponsoren, unter anderem der BürgerStiftung, etwas bewirken, leisten und dazu beitragen können, dass das heranwachsende Mädchen ein besseres Lebensumfeld hat,
das fand ich sehr bewegend – ich habe sogar Gänsehaut bekommen.
Elke Lehnert
… folgt in kürze.
Sylvia Birnbaum (Geschäftsführung)
Seit wann sind Sie für die BürgerStiftung Ludwigshafen tätig?
2015 wurde ich vom damaligen Vorstand gebeten, für die BürgerStiftung als Geschäftsführerin im Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses tätig zu werden. Da das Engagement für gemeinnützige Institutionen generell mein Ding ist und ich die Verbesserung der Lebensqualität Ludwigshafens eine spannende Aufgabe finde, habe ich gerne zugesagt.
In welchem Bereich engagieren Sie sich bei der BürgerStiftung Ludwigshafen?
Neben den verwalterischen Tätigkeiten stehen vor allem die Koordination der Projektabläufe und die Kommunikation mit Projektverantwortlichen im Vordergrund. Die Mitarbeit an Entstehung und Gestaltung dieser Homepage zählt z. B. auch dazu.
Welche Erfahrungen, die Sie bei der BürgerStiftung Ludwigshafen gemacht haben, möchten Sie nicht missen?
Da sind vor allem die Begegnungen mit den engagierten Bürgerinnen und Bürgern Ludwigshafens sowie die Zusammenarbeit mit den Gremienmitgliedern, die ich nicht missen möchte. Gerne blicke ich auf die Weihnachtskonzerte und die damit verbundene Verleihung des Bürgerpreises, die Stiftungsdinner und die Einweihung des Offenen Bücherschranks zurück. Und da kommt in Zukunft bestimmt noch viel spannendes mehr.
Wenn Sie nicht gerade für die BürgerStiftung Ludwigshafen aktiv sind, was machen Sie dann?
Ich arbeite für die Kirchenmusik an der Christuskirche Mannheim und organisiere vor allem Konzerte. Darüber hinaus bin ich für die ChristusFriedenGemeinde ehrenamtlich in der Gemeindebriefredaktion und im Kammerchor aktiv. Alle meine Hobbies haben mit der Liebe zu Büchern und Musik zu tun. Daher bin ich auch ein Fan des Offenen Bücherschranks.
Eberhard Beissel
Seit wann sind Sie für die BürgerStiftung Ludwigshafen tätig?
Ende 2013 wurde ich vom damaligen Vorstand der BürgerStiftung für die
vakante Stelle im Vorstand vorgeschlagen und gleich darauf am 18. November 2013 vom Kuratorium gewählt.
In welchem Bereich engagieren Sie sich bei der BürgerStiftung Ludwigshafen
und warum gerade dort?
Naturgemäß bringt sich jeder ehrenamtlich Tätige überwiegend mit dem
Wissen und den Talenten ein, von denen er glaubt, der Sache am Besten
dienen zu können. Das sind bei mir alle im Rahmen der Vorstandstätigkeit
anfallenden rechtlichen Fragen. Darüber hinaus engagiere ich mich bei
einzelnen Projekten und halte z. B. den Kontakt zur Musikschule
Ludwigshafen.
Wie kamen Sie zur BürgerStiftung Ludwigshafen, was hat Sie motiviert?
2013 wurde ich vom damaligen Vorstandsmitglied Ute Nick darauf
angesprochen, ob ich mir vorstellen könne, im Vorstand der
BürgerStiftung mitzuarbeiten. Ihr beispielhaftes Engagement für die
Stiftungsidee hat mich überzeugt und ich habe die Entscheidung nicht bereut.
Welche Erfahrungen, die Sie bei der BürgerStiftung Ludwigshafen gemacht
haben, möchten Sie nicht missen?
Die gute und zielgerichtete Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und
Kollegen ist eine große Motivation und die dankbaren Rückmeldungen auf
unser Tun sind eine treffliche Ermutigung weiterzumachen.
Wenn Sie nicht gerade für die BürgerStiftung Ludwigshafen aktiv sind, was machen Sie dann? Wie viel Zeit wenden Sie ungefähr für die BürgerStiftung Ludwigshafen auf?
Ich arbeite nach wie vor als Rechtsanwalt in Ludwigshafen und bin im
Vorstand einer Kirchengemeinde ehrenamtlich tätig.
Der zeitliche Aufwand ist Schwankungen unterworfen, ließ sich aber immer
gut mit meinen anderen Aufgaben und Verpflichtungen vereinbaren.
Martin May
Seit über 30 Jahren arbeite ich bei der Sparkasse Vorderpfalz und kenne die
BürgerStiftung schon viele Jahre. Ein früherer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse hat mich gefragt ob ich die Vorstandsarbeit der BürgerStiftung unterstützen möchte. Diese Aufgabe habe ich gerne angenommen, so bin ich nun seit Januar 2015 dabei.
In welchem Bereich engagieren Sie sich bei der BürgerStiftung Ludwigshafen
und warum gerade dort?
Als Mitarbeiter eines Kreditinstituts liegt es nahe, daß ich mich um die Finanzen der BürgerStiftung kümmere. Im Einzelnen sind das folgende Aufgaben: Abwicklung des
Zahlungsverkehrs, Vorschläge zur Geldanlage und Überwachung der angelegten
Gelder, Erstellung/Überarbeitung von bzw. Überwachung der Anlagerichtlinien, Aufgaben im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses.
Wie kamen Sie zur BürgerStiftung Ludwigshafen, was hat Sie motiviert?
Ich bin sehr gerne ehrenamtlich tätig, da ich eine innere Verpflichtung habe, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, gerade Menschen, denen es nicht so gut geht wie mir.
Welche Erfahrungen, die Sie bei der BürgerStiftung Ludwigshafen gemacht
haben, möchten Sie nicht missen?
Zum einen die sehr harmonische Zusammenarbeit mit den anderen Vorstandsmitgliedern. Wir sind ein Team und ziehen an einem Strang in die gleiche
Richtung! Zum anderen die Dankbarkeit, die man erfährt, wenn man helfen konnte/geholfen hat. Fazit: Das eigene Verhalten ändert sich, man wird viel achtsamer.
Wie viel Zeit wenden Sie ungefähr für die BürgerStiftung Ludwigshafen auf?
Über den zeitlichen Aufwand für die BürgerStiftung habe ich mir bisher nie Gedanken
gemacht, da ich die Arbeit gerne mache und diese mir viel Freude bereitet.
Wenn Sie nicht gerade für die BürgerStiftung Ludwigshafen aktiv sind, was machen Sie dann?
Wenn ich nicht gerade für die Sparkasse oder die BürgerStiftung tätig bin, verbringe ich meine freie Zeit mit meiner Frau, sehr gerne bei Fahrradtouren. Weiterhin bin ich in der evangelischen Kirche tätig, als Posaunist in zwei Posaunenchören und im
Vorstand des Fördervereins der ev. Posaunenchöre in der Pfalz.
Vorstandsmitglieder seit 2004:
in alphabetischer Reihenfolge: Wolfgang Anders (2004-2008) / Martin Baumeister (2005-2009) / Eberhard Beissel (2013-heute) / Sylvia Birnbaum (GF 2015-heute) / Wolfgang Boeckh (2015-2018) / Jörg Breitmaier (2008-2013) / Michael Cordier (2019-heute) / Günter Dhom (2015-heute) / Gerty Dudeck (2004-2008) / S. Englert (2004-2004) / Heike Feldmann (2004-2008) / Horst Langer (2022-heute) / Marlis Jonas (2005-2011) / Marcel Jurkat (2020-heute) / Klaus Kufeld (2004-2008) / Patrick Kullmann (GF 2012-2014) / Felix Lampert (2004-2005) / Rüdiger Linnebank (2010-2014) / Elke Lehnert (2008-heute) / Martin May (2015-heute) / Ute Nick (2012-2018) / Klaus Schönleben (2004-2015) / Stefan Tielkes (2008-2014) / Detlev Tuttlies (2008-verstorben 2010)
Das Kuratorium
Wolfgang van Vliet
(Vorsitzender)
Beate Engelhardt-Sikora
Hartmann Leube
Thomas Traue
Wolfgang Anders
(stellv. Vorsitzender)
Dominik Geiger
Ernst Merkel
Jutta Steinruck
Klaus Blettner
Hans-Friedrich Günther
Paul Metzger
Stefan Willis
Kuratoriumsmitglieder seit 2004:
in alphabetischer Reihenfolge: Wolfgang Anders (2008-heute) / Friedhelm Borggrefe (2004-2012) / Klaus Blettner (2023-heute) / Detlof Graf v. Borries (2004-2016) / Michael Cordier (2012-2019) / Hans-Jörg Demuth (2004-2012) / Christian Dudeck (2004-2016) / Beate Engelhardt-Sikora (2021-heute) / Heike Feldmann (Sprecherin) (2008-2016) / Dominik Geiger (2022-heute) / Hans-Friedrich Günther (2022-heute) / Günter Koch (2016-2023) / Barbara Kohlstruck (2012-2022) / Klaus Kufeld (2008-2012) / Hartmann Leube (2020-heute) / Rüdiger Linnebank (2015-2018) / Eva Lohse (2004-2018) / Alban Meißner (2019-2022) / Ernst Merkel (2012-heute) / Paul Metzger (2022-heute) / Erich Ramstetter (2004-2005) / Jutta Steinruck (2018-heute) / Thomas Traue (2018-heute) / Wolfgang van Vliet (2022-heute) / Stefan Willis (2016-heute) / Wilhelm Zeiser (2004-2011)